DIE GRÖSSTE HÜRDE IM LEBEN IST DIE KONTROLLE LOSZULASSEN

Wir glauben, wir können unser Leben und den Ausgang von Ereignissen kontrollieren. Wir sparen Geld damit wir für den Notfall vorgesorgt haben. Unser Sinn des Lebens besteht darin, eine Karriere anzustreben um Achtung, Geld und Anerkennung zu erhalten. Alles, um für eine vermeintliche materielle Sicherheit zu sorgen. Wir verlassen uns auf unseren Partner und Familie damit wir uns geliebt und wertig fühlen. Wir schliessen Versicherungen für alles möglich ab damit unser Leben möglichst nie ausser Kontrolle gerät. Alle Menschen haben die gleichen generellen Urängste die sie im Kontrollzwang gefangen halten.

Aus Angst vor Veränderung kleben wir in unserer Komfortzone fest was das auf Dauer niemals gut geht. Denn die Komfortzone ist immer nur eine Zwischenstation. Die Seele ist hier, um Lernerfahrungen zu machen und wenn das Ego sich weigert weiterzugehen und in der kuscheligen Komfortzone bleibt, dann geschehen oft drastische Ereignisse, die dich brutal aus dem Nest werfen damit du fliegen lernst.

Aber lass uns erst einmal anschauen was sich alles ausserhalb deiner Kontrolle befindet:

  • Die Vergangenheit
  • Die Zukunft
  • Die Handlungen von anderen
  • Die Meinung anderer
  • Was um dich herum geschieht
  • Was andere Menschen über dich denken
  • Das Ergebnis meiner Bemühungen
  • Wie andere für sich selbst Sorge tragen

Du siehst, dass du eigentlich alles was im Aussen geschieht niemals kontrollieren kannst und am besten gibst du die Kontrolle direkt hier und jetzt ab (ich weiss, das ist einfacher gesagt als getan…).

Es gibt aber auch sehr viel was du direkt beeinflussen kannst:

  • Deine Gedanken und Taten
  • Deine Grenzen
  • Die Ziele die du dir setzt
  • An wen oder was du deine Energie abgibst
  • Mit wem und was du dich abgibst
  • Wie du über dich selbst sprichst und denkst
  • Wie du Herausforderungen angehst

Du hast keinen Einfluss darauf wie andere über dich sprechen, wie sie dich und sich selbst behandeln, was um dich herum passiert, ABER du hast die Macht zu ändern, wie du damit umgehst. Es fängt damit an, wie du dich selbst siehst, wie du über dich selbst denkst und sprichst und ob du dich selbst so liebst, dass du dich an erster Stelle in deinem Leben setzt.

Niemand kann dich mit einer Aussage verletzen, wenn es in dir keinen Trigger mit einer Andockstelle gibt, die darauf emotional reagiert. JEDE emotionale Reaktion ist ein Trigger und eine Chance für dich hinzuschauen. Wenn, zum Beispiel, ein niedriges Selbstwertgefühl hast, weil du als Kind immer als dumm bezeichnet wurdest, dann trifft dich jede abwertende Aussage wie ein Pfeil ins Herz und schmerzt furchtbar. Wenn du vollkommen in deiner Mitte bist und deinen Wert kennst, dann kannst du über die Beleidigung durchsehen und erkennen, dass die andere Person sich gerade selbst in einer Trigger Reaktion befindet. Sie hat als Kind vermutlich gelernt, dass Angriff/Aggression die beste Art ist damit umzugehen.

Ohne Andockpunkt kannst du mit Empathie auf den Angriff eingehen und der Person den Wind aus den Segeln nehmen, weil du völlig anderes reagierst, wie sie erwartet. Wenn jemand in der absoluten Kampfstimmung ist und gerade zum Angriff angesetzt hat, um Energie abzulassen, du aber gekonnt ausweichst und freundlich bleibst, das verwirrt die Person derart, dass sie gar nicht mehr verbal angreifen kann, bzw. sie wird sich wahrscheinlich wütend zurückziehen.

Es ist also in deiner Verantwortung wie du auf das Leben reagierst. Ob du das Glas halbvoll oder halbleer siehst, ob du mit der Intention rausgehst, dass du heute einen besonders schönen Tag hast oder ob du bereits am Morgen beschlossen hast, dass heute sowieso alles schiefläuft. Und GENAUSO wird es such auch präsentieren, denn die äussere Welt ist immer ein Spiegel deiner inneren Welt. Du triffst nicht lauter A…. die dich schlecht behandeln, sondern du sendest diese Energie aus, dass du diese schlechte Behandlung verdienst weil du nichts Besseres verdient hast.

Du hast es also in der Hand wie dein Leben verläuft – nicht, weil du die äusseren Umstände kontrollierst, sondern weil du DICH kontrollierst. Gedankenhygiene ist eine der wichtigsten Praktiken, die wir lernen können. Das gehört zu einem der vielen Themen auf die ich im neuen Kurs «das Universum in Dir» eingehe. Falsche Glaubenssätze, Traumata und Konditionierung haften an uns. Man kann sich diese Dinge nicht einfach mit dem Verstand «wegdenken». Es bedarf dafür verschiedener Prozesse, Übungen und Erkenntnisse damit wir vom Gehirnbenutzer zum Gehirnbesitzer werden, wie Vera F. Birkenbihl so perfekt ausgedrückt hat.

Also spüre in dich rein und beobachte dich durch den Tag. Wo erkennst du Trigger, negative Emotionen und Glaubenssätze, die dir im Weg stehen? Die Erkenntnis und das Verstehen wie du selbst funktionierst ist der Ansatz, um Veränderungen anzugehen. Denn wenn du nicht weisst, wieso du immer auf die gleiche Art reagierst, bist du Opfer deiner eigenen Umstände.

Eine gute Übung, die ich dir direkt ans Herzen legen kann ist jeden Morgen mit dem Gelassenheitsgebet zu beginnen – das stimmt dich positiv auf den Tag ein:

  «Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
  den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
  und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.»

Der Ursprung ist nicht ganz klar, aber vermutlich stammt es von Reinhold Niebuhr.

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